Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie
Im Mai 2021 wurde auf dem 124. Deutschen Ärztetag die bundesweite Einführung eines Facharztes für Innere Medizin und Infektiologie beschlossen.
Bisher gab es in Deutschland – außer in Mecklenburg-Vorpommern – lediglich die Möglichkeit eine einjährige Zusatzweiterbildung auf dem Gebiet der Infektiologie zu erwerben. Diese wurde der Komplexität des Fachgebiets jedoch nicht gerecht.
Mit dem neuen Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie kann nun das Fach in seiner ganzen Tiefe abgebildet werden. Damit schließt sich Deutschland der Mehrheit der europäischen Länder an, in denen es bereits einen Facharzt für Infektiologie gibt.
Die bisherige Zusatzweiterbildung Infektiologie wird fortbestehen und als zusätzliche Qualifikation infektiologisches Fachwissen in den Disziplinen verstärken. Hierfür werden die aktuellen Curricula, komplementär zum neuen Facharztcurriculum, weiterentwickelt.
Bisher haben folgende Landesärztekammern die Einführung des neuen Facharztes für Innere Medizin und Infektiologie beschlossen und z.T. bereits in Ihrer jeweiligen Weiterbildungsordnung verankert:
- Baden-Württemberg https://www.aerztekammer-bw.de/
- Bayern https://www.blaek.de/
- Berlin https://www.aekb.de/
- Bremen https://www.aekhb.de/
- Hessen https://www.laekh.de/
- Mecklenburg-Vorpommern (seit langem etabliert) https://www.aek-mv.de/
- Nordrhein https://www.aekno.de/
- Rheinland-Pfalz http://www.laek-rlp.de/
- Saarland https://www.aerztekammer-saarland.de/
- Sachsen-Anhalt https://www.aeksa.de/
- Schleswig-Holstein https://www.aeksh.de/
- Thüringen https://www.laek-thueringen.de/
- Westfalen-Lippe https://www.aekwl.de/